In einem kürzlich in "Translational Psychiatry" veröffentlichten Expertenbericht untersuchen Giannone und Kollegen die komplizierte Beziehung zwischen gewohnheitsmäßigem und zielgerichtetem Verhalten im Zusammenhang mit Alkoholkonsumstörungen (AUD). Die Studie unterstreicht die große Herausforderung, die der übermäßige Alkoholkonsum für die öffentliche Gesundheit darstellt, und seine nachteiligen Auswirkungen auf die Lebenserwartung. Anhand einer Meta-Analyse von Studien mit Nagetieren untersuchen die Autoren, wie chronische Alkoholexposition neurobiologische Prozesse verändert und zu gewohnheitsmäßigen Reaktionen führt, die zielgerichtete Handlungen überschatten können. Sie betonen die Bedeutung einer präzisen Terminologie in der Suchtforschung und unterscheiden zwischen gewohnheitsmäßigen Verhaltensweisen und Zwanghaftigkeit. Diese umfassende Analyse beleuchtet nicht nur die der AUD zugrundeliegenden Mechanismen, sondern fordert auch weitere Forschung, um wirksame Interventionen für Menschen zu entwickeln, die mit Alkoholabhängigkeit kämpfen.
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